Data Literacy

Data Literacy («Datenkompetenz») umfasst die Fähigkeiten, Daten auf kritisch-reflexive Weise in ihrem jeweiligen Kontext zu sammeln, zu verwalten, zu bewerten und zu verwenden. Dies geschieht unter Einhaltung datenethischer Grundsätze und des Datenschutzes.

Ein ethischer Umgang mit Daten berücksichtigt ökonomische, soziale und ökologische Aspekte der Datennutzung. Das Bewusstsein für die eigene digitale Spur, die man bei der Nutzung von IT-Diensten erzeugt, ist als ebenso wesentliches Element einer Datenkompetenz zu betrachten.

Durch Data Literacy werden die Selbstbestimmtheit (vgl. Digitale Selbstbestimmung) und das Verantwortungsbewusstsein gestärkt und eine respektvolle gesellschaftliche und wirtschaftliche Teilhabe aller in einer durch Digitalisierung geprägten Welt gefördert.

Da sich Daten, Methoden, Technologien sowie Praktiken ständig verändern, bedingt Data Literacy eine Kultur des lebenslangen Lernens und des stetigen gegenseitigen Dialogs. Dies geht in einer langfristigen Perspektive mit einem kontinuierlichen Austausch zwischen «Datenproduzenten und Datenproduzentinnen» und «Datenkonsumenten und Datenkonsumentinnen» einher.

Data Literacy ermöglicht es:

  • als Datenproduzent und Datenproduzentin und Datenkonsument und Datenkonsumentin aktiv an Chancen der Datennutzung zu partizipieren;

  • bewusst und verantwortungsvoll mit eigenen und fremden Daten umzugehen;

  • die Grundlagen moderner datenbasierter Technologien wie KI kritisch zu beurteilen und diese adäquat zu nutzen

     

Quelle: Akademien der Wissenschaften Schweiz (2024). “Data-Literacy-Charta Schweiz”. http://doi.org/10.5281/zenodo.11145721

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